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Mazan
Mazan in der Provence . 6km von Carpentras und 20km von Avignon entfernt ist mit über 6000 Einwohnern eine größere Gemeinde in der Region. Durch das Tor geht’s in die Altstadt. Am Eingang erkennt man den Kampf gegen den Verfall. Aber genau das ist der Charme Südfrankreichs. Eine Region mit Charakter die nicht der Perfektion verfallen ist. Vieles ist erhalten und wird bewahrt. Man sieht die Veränderung. Es ändert sich die Nutzung und dadurch die Notwendigkeiten. Der Rundbogen hat seine Last abgegeben. Die Gassen sind steil. Viele Dörfer in der Provence liegen auf einem Hügel. In Mazan liegt die Kirche am höchsten Punkt, zu der wollen wir hin. Es geht…
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Flassan
Flassan … Provence pur. Kleines Dorf am Fuße des Mont Ventoux. Eingebettet in eine Weinbauregion eine kleine Fahrradtour von Bedoin entfernt. Sehr schön, der Weg lohnt sich. Mit dem Rad geht’s durch Weinfelder, Weinfelder und 😉 Weinfelder. Die Trauben sind schon geerntet. Es liegen haufenweise Trauben auf dem Boden. Warum? Noch keine Ahnung, wir finden es raus. Das Tor ins Dorf ist eine Einbahnstraße. Es gibt noch viele andere Wege durch wundervolle Gassen. In der Mittagszeit ist Siesta, man kann eine Stecknadel fallen hören. Nur ein paar Handwerker sitzen in einer Bar und machen Pause. Wir schauen uns um, stehen direkt an der Kirche, die ist romanisch und aus dem…
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Borie
Borie in der Provence. Außerhalb der Dörfer findet man immer wieder Hütten, Bauwerke, kleine Behausungen die aus flachen Steinen trocken aufgesetzt sind, sogenannte „bories“. Wie hier, sieht man nur das Dach der Hütte. Das besondere an den Hütten ist die Art des Daches. Es wird aus den selben Steinen gesetzt, wie das gesamte Gebäude. Die meisten Gebäude stammen aus dem 18. Bis 19Jh. Beim Urbarmachen der Felder fielen viele Steine an, was liegt da näher, als diese gleich zu verwenden. Als Stützmauer oder wie hier auch eine Hütte mit aufzusetzen. Die Hütten boten Schutz vor Wind und Wetter. Sicher war es angenehm bei großer Hitze ein paar Momente der Erholung…
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Die größte Sonnenuhr der Welt und ein Stausee
Die größte Sonnenuhr der Welt und ein Stausee Unweit der Route Napoléon, keine 10 Kilometer von Castellan entfernt, wird der Fluss Verdon (der dem Grand Canyon von Europa seinen Namen gibt) aufgestaut. Hier ist das Tal noch nicht so tief und die Hänge sind bewaldet. Der Lac de Castillon bezaubert durch sein türkis farbenes Wasser. Seine Staumauer ist 95m hoch und 200m lang. Das Kraftwerk produziert Strom für gut 29.000 Menschen pro Jahr. Ja und? Stauseen und Mauern gibt es überall. Die Staumauer des Sees hier ist in zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Erstens weil es 20 Jahre gedauert hat, bis sie 1949 fertig gestellt wurde und die Kriege und Deutschen eine…
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Leuchttürme
Wer kennt sie nicht, die rot- weiß gestreiften Leuchttürme. Sie sind ein Hingucker und Wahrzeichen für etliche Orte. Der Leuchtturm ein Relikt aus alten Tagen? Oft an wirklich unzugänglichen Orten von Hand gebaut, unter widrigsten Bedingungen errichtet, hat mancher Leuchtturm den Fluten getrotzt, auch mal Meter dickes Eis überstanden. Bis heute gibt er den Seefahrern die Orientierung. Und sie leuchten immer noch, heutzutage meist angetrieben von modernen Automaten und ausgestattet mit Funk, sind sie immer noch ein wichtiger Bestandteil der Seefahrt. Vor allen Dingen für die, die Aufsicht fahren, wie der kleine Skipper, der ohne Radar unterwegs ist. Auf Sicht zu fahren, das machen auch viele Regierungen, manche könnten dringend…
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Aquädukt nach Nimes – Die Tunnel von Sernhac
Die Tunnel von Sernhac sind Teil des Aquäduktes nach Nimes. Nachdem das Wasser über den Pont du Gard floss, war es wenig später bei den Tunnels von Sernhac angekommen. Das Tal von Sernhac stellte die Römer vor die Aufgabe entweder ein 6m-hohes 150m langes Aquädukt zu bauen, einen Siphon zu benutzen oder Tunnels zu graben. Letzteres wurde dann umgesetzt. Heute sind 2 Teilstücke für die Öffentlichkeit zugängig gemacht. Ihre Zugänge liegen inmitten von alten Steinbrüchen Die Tunnel von Sernhac wurden realisiert, indem man zuerst Schächte grub, von denen aus sich die Kolonnen nach rechts und links mit ihren Pickeln vorarbeiteten. Man kann anhand der Spuren an der Wänden die Grabrichtung genau feststellen.…
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Mont Ventoux
Die Provencalen lieben ihren Ventoux, den sie liebevoll den "glatzköpfigen Berg" nennen und uns begeistert er auch immer, sobald man ihn am Horizont entdeckt, weiß man, bald sind wir in unserem anderen "zuhause". Er und seine Geschichte sind so interessant, dass wir einfach ein bisschen zusammengetragen haben.
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Leben wie Gott in Frankreich
Neben einer unverwechselbaren Landschaft, einem guten Wein, gehört die Liebe zu gutem Essen zu Frankreich, wie der Tag zur Nacht. Am Anfang steht der Markt. Egal ob es das Gewürz ist, das Olivenöl oder einfach nur der frische Knoblauch. Es findet sich alles, was man braucht für das Kochen on Tour. Montags ist Markt in Bedoin und Mittwochs in Malaucène. Der Korb ist voll. Jetzt geht’s in die Womo Küche. Ein Knöllchen in Ehren kann keiner verwehren. Knoblauch und Birnen klein geschnitten. Ab in die Pfanne mit einem guten doppelten Schuss Olivenöl. Dazu Gnocchi die auch in Frankreich noch eine eigene Liga sind und ganz ohne Weizen auskommen, 100% Kartoffeln.…
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Eine Runde um den Steinbruch
Heute Morgen entdeckt. Es gibt von Bedoin einen versteckten Weg um den Steinbruch herum. Nicht einfach zu finden. Es geht durch enge Wege und hoch bis an den Rand des Steinbruchs. Es gibt sogar Wegweiser mit kleinen Steinmännchen. Manchmal sind die Wege auch gesperrt und die Jagd verboten. Wir bleiben draussen! Warum? Links unten die sieht man die Antwort. Sieht es zwischen den Eichen so aus wie dort, dann wird hier Trüffel gesucht. 😉 Ein Blick übers Vaucluse, wunderschön. Viel Wein wird hier zwischen den Hängen angebaut. Kaum zu erreichen. Sieht nach viel Handarbeit aus. Es geht Berg auf und ab. Staffeln gebildet von Wurzeln. Tiefe Furchen im Erdreich. Wo…
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Malaucène
Malaucène ist eine kleine Ortschaft liegt auf 350m am Fuße des Mont Ventoux mit vielen tollen Details. Man muss nur mit offenen Augen durch die mittelalterlichen Gässchen gehen. Dadurch, dass Malaucène westlich, aber an den Nordenhängen des Ventoux liegt, ist hier das Mirkoklima deutlich anders, als auf der Südseite in Bedoin. Das erkennt man schon an der Vegetation, direkt um Malaucène am Ventoux sieht man keine Weinberge. Malaucène bezeichnet sich selbst als Stadt des „roten Goldes“ der Kirschen. Was die Landwirtschaft angeht, so ist die Ernte normalerweise 1 Woche später als auf der Südseite. Es gibt hier mehr Niederschlag und die Temperaturen sind etwas niedriger als z.B. in Bedoin. Kirche…
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Der Mond ist aufgegangen
Der Mond ist aufgegangen. Mount Ventoux. 17.01.17h Der Mond zeigt sich schon fast in voller Größe. 17.01.53h Der Mond ist voll zu sehen. 36 Sekunden später. 17.02.27h 17.03.38h 17.05.31 Was für eine Geschwindigkeit. Da merkt man dass sich alles Bewegt.
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Der Mistral – ein Wind der Land und Leute formt
Der Mistral – Ein Wind der Land und Leute formt Er kann einen fast verrückt machen… „viele, die sich in der Provence niederlassen wollen, merken, dass sie mit dem alles bestimmenden Wind nicht zurecht kommen und gehen wieder“, so sagte uns ein Provencale. Er ist meist stark, kalt, kommt immer das Rhonetal herunter und ist geprägt von mächtigen Sturmböen. Seine Macht ist bis nach Korsika und die Cote D´Azur zu spüren. Eine kleine Kostprobe bei Windgeschwindigkeiten von „nur“ 80km/h, er kann Böen mit über 100kmh haben…. Wir sind Gott sei Dank an einem festen Platz und müssen nicht fahren, aber der Wind rüttelt dermaßen fest an unserem Womo, dass wir…
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Aire de Campingcar
Unser Stellplatz in der Provence. Unser Stammplatz. Das Wochenende ist vorbei. Jetzt sind wir ganz alleine auf dem Platz. Obwohl heute Markttag ist bleiben wir auch alleine. Auf dem Markt gibt es die besten „Kräuter der Provence“ zu kaufen. Ein Besuch lohnt sich. Ein kleiner Ausflug auf den Berg. Die Bank ist frei. Die Sonne scheint. Diese Bank ist auf unbehandelten Eisen. Es funktioniert. Man kann sich setzen ohne rostige Kleidung zu bekommen. Der kleine graue Kaktus ist noch da. Gewachsen ist er nicht viel. Seit wir da sind ist auch der Mistral da. Der Wind aus dem Tal der Rhone. Jetzt wissen wir auch warum die Kirchturm spitzen in…
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Mormoiron
Mormoiron Ein schnuckeliges kleines Örtchen mit Charme, vielen Besonderheiten und herrlichem Blick auf den Mont Ventoux. Mormoiron hat laut Legende seinen Namen vom Summen „murmure“ der Bienen, die zur Verteidigung des Ortes in Körben auf die Angreifer geworfenen wurden. Überrascht und verstochen zugleich, war es ihnen unmöglich sich zu verteidigen und so zogen sie sich unter dem Summen der Bienen zurück. Geblieben sei der Name, der sich im Laufe der Jahrhunderte von „murmure“ zu „Mormoiron“ entwickelte. Wie viele der mittelalterlichen Dörfer war auch Mormoiron befestigt und hatte Türme und Mauern, die zur Verteidigung unbedingt notwendig waren. Besonders schön sind hier noch etliche der einst 35 „soustets“, (überdachte Gassen).…
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Les Bories
Les Bories … Als „Les Boris“ werden in der Provence Gebäude bezeichnet, die ausschließlich aus flachen Steinen gesetzt werden. Es ist eine Konstruktion ohne Mörtel, ohne Holz. Die Statik wird allein durch das geschickte Aufeinandersetzen von Stein auf Stein erreicht. Die Steine werden so angeordnet, dass kein Wasser in das Innere dringen kann. Große Platten dienen als Schlusssteine auf dem Dach und lassen so das Wasser seitlich abfließen. Im Inneren findet Mensch und Tier seinen Platz. Unterteilt in Stall und Wohnraum erinnert es an die Langhäuser, die in vielen Epochen in ganz Europa enstanden sind. Kleine Öffnungen lassen ein wenig Licht einfallen. Die Größe des Einganges lässt erahnen, dass die…
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Rund um Mormoiron
Rund um Mormoiron in der Provence . ..
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Wochenmarkt in Bedoin
Wochenmarkt In Bedoin …
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Bedoin
Bedoin am Mont Ventoux… Ist ein Ort, der zeitweise mit 3 Wehrmauern befestigt war. Was während der Kriege und Revolution nicht zerstört und entfernt wurde, kann man heute noch an einigen Stellen im Dorf entdecken, eingebaut in die verwinkelten Gäßchen und Häuser, unter anderem Teile der Mauern, Treppen und Durchgänge. Coline Saint Antonin Dieser höchste Punkt der Ortschaft war auch der zuerst besiedelte. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Burgen und Wehrmauern darauf und darum herum errichtet. Das im Winter so friedliche Bedoin kennt turbulente Zeiten heutzutage nur im Sommer… Es war aber auch schon ganz anders… Zu Zeiten der Religionskriege im 16 Jhd. wurde die Ortschaft von 3 Einwohnern…
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Ockerfelsen von Bedoin
Die Ockerfelsen von Bedoin 20 Minuten zu Fuß, vorbei am Wohnmobilstellplatz findet man die Ockerfelsen von Bedoin. In den Abendstunden mit den letzten Sonnenstrahlen scheinen die Felsen in ihren unverwechselbaren Farben. Ein Berg voller Pigmente. Die Provence, eine Landschaft für den Maler.
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