Provence
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Friedhof in Vers-Pont-du-Gard
„Du willst wissen wie die Menschen leben. Dann schau wie sie ihre Toten ehren“ Schweres Eisen muß man bewegen um das Portal zu vergangenem zu öffnen. Wer Eintritt sieht ein ganz eigene Kultur der Bestattung. Wie kleine Kathedralen gestaltet. Und wie so oft. Eisen. Geformt im Feuer. Mit Schwung oder in der Geraden. Auch in Beton geformt. Die Farbe hat ihren Kampf mit der Witterung verloren. Das Eisen ist stärker.
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Trockenmauer und Wasser . ..
Teil 3 unserer kleinen Tour de France. Trockenmauer und Wasser? Ein paar hundert Meter weiter, Ortsausgang Castillon-du-Gard, links unten ein Eisenrad an einem Stein. ? Da muß man anhalten. Ungewöhnlich. Hier kann man am Rad drehen. Von oben gesehen, sah es erst aus wie eine Mühle. Wenn man dann näher ran kommt, wird klar, hier geht’s um Wasser. Der Brunnen ist in einer Geländesenkung, vielleicht gibt’s hier eine Quelle oder das Oberflächenwasser läuft hier zusammen? Weiter unten der nächste verlassene Ort. Das Dach ist längst eingestürzt. Die Natur ist schon wieder dabei sich den Ort zurückzuerobern. Es sind mehrere Gebäude die hier standen. Ein kleiner Turm an dem noch…
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Castillon-du-Gard
Unsere kleine Tour de France geht weiter…. Teil 2 Es geht wirklich Schlag auf Schlag. Es gibt viel zu sehen. 200 Meter weiter ein Kreuz am Straßenrand. Elegant auf eine schlanke Steinsäule gesetzt. Die Proportionen sind perfekt. Wie schon oft hier gesehen, die Eisen sind aufwendig ausgeklinkt, daß ist richtig viel Arbeit und auch hier super umgesetzt. Man darf davon ausgehen, dass der Schmied keine Fräse zur Verfügung hatte und alles von Hand gearbeitet wurde und typisch französisch… keine Farbe auf dem Eisen. Geht doch 😉 Gleich da vorne geht es dann hoch nach Castillon-du-Gard. Eine typische Auffahrt ins Dorf. Man meint schon mal dagewesen zu sein. Es wird schnell…
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La Chapelle Saint-Christophe
Eine kleine Tour de France, rund um den Pont du Gard Teil 1. Es sollte nur eine kleine Tour werden, um sich Mal die Gegend anzuschauen. Es sind fast 100 Bilder entstanden mit vielen Themen. An den Weinbergen entlang bei der Ortschaft Castillon-du-Gard …. Stopp. Rechts unten eine Ruine. Als wir näher kamen, das muß eine Kapelle gewesen sein. Die Mauerreste verraten noch die Größe der Gebäude. Wenn man hinter das Gebäude geht, findet man noch einige Reste von anderen Häusern. Es muß mal eine größere Anlage gewesen sein. Mauerreste ragen aus dem Gestrüpp, ein richtiger Lost place. Mehr als armdicke Bäume finden halt in den Mauern. Die Natur holt…
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Abbaye Notre-Dame-de-l’Annonciation du Barroux in
Kloster Notre-Dame-de-l’Annonciation du Barroux Das Kloster des Ordens der Benediktinerinnen ist sehr jung, wurde erst 1979 gegründet von Elisabeth de la Londe und 4 jungen Schwestern. Ganz in der Nähe ist ein Benediktiner Kloster und deren Abt schlug vor ein Kloster für Schwester in unmittelbarer Nähe zu errichten. 1992 fingen die Arbeiten für die Klosteranlage an. Die moderne Anlage ist unglaublich schön, und wurde ganz im Stil der hiesigen Häuser gebaut. Unverkennbar, die Kalksteine und der Ockerfarbene Putz aus der Gegend. Heute kann jeder sonntags in die außergewöhnliche und beindruckende Kirche. Außerdem betreiben die etwa 30 Nonnen einen tollen großen Kloster-Laden, in dem man von selbstgemachter Marmelade, über Bücher,…
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Mazan
Mazan in der Provence . 6km von Carpentras und 20km von Avignon entfernt ist mit über 6000 Einwohnern eine größere Gemeinde in der Region. Durch das Tor geht’s in die Altstadt. Am Eingang erkennt man den Kampf gegen den Verfall. Aber genau das ist der Charme Südfrankreichs. Eine Region mit Charakter die nicht der Perfektion verfallen ist. Vieles ist erhalten und wird bewahrt. Man sieht die Veränderung. Es ändert sich die Nutzung und dadurch die Notwendigkeiten. Der Rundbogen hat seine Last abgegeben. Die Gassen sind steil. Viele Dörfer in der Provence liegen auf einem Hügel. In Mazan liegt die Kirche am höchsten Punkt, zu der wollen wir hin. Es geht…
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Flassan
Flassan … Provence pur. Kleines Dorf am Fuße des Mont Ventoux. Eingebettet in eine Weinbauregion eine kleine Fahrradtour von Bedoin entfernt. Sehr schön, der Weg lohnt sich. Mit dem Rad geht’s durch Weinfelder, Weinfelder und 😉 Weinfelder. Die Trauben sind schon geerntet. Es liegen haufenweise Trauben auf dem Boden. Warum? Noch keine Ahnung, wir finden es raus. Das Tor ins Dorf ist eine Einbahnstraße. Es gibt noch viele andere Wege durch wundervolle Gassen. In der Mittagszeit ist Siesta, man kann eine Stecknadel fallen hören. Nur ein paar Handwerker sitzen in einer Bar und machen Pause. Wir schauen uns um, stehen direkt an der Kirche, die ist romanisch und aus dem…
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Borie
Borie in der Provence. Außerhalb der Dörfer findet man immer wieder Hütten, Bauwerke, kleine Behausungen die aus flachen Steinen trocken aufgesetzt sind, sogenannte „bories“. Wie hier, sieht man nur das Dach der Hütte. Das besondere an den Hütten ist die Art des Daches. Es wird aus den selben Steinen gesetzt, wie das gesamte Gebäude. Die meisten Gebäude stammen aus dem 18. Bis 19Jh. Beim Urbarmachen der Felder fielen viele Steine an, was liegt da näher, als diese gleich zu verwenden. Als Stützmauer oder wie hier auch eine Hütte mit aufzusetzen. Die Hütten boten Schutz vor Wind und Wetter. Sicher war es angenehm bei großer Hitze ein paar Momente der Erholung…
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Die größte Sonnenuhr der Welt und ein Stausee
Die größte Sonnenuhr der Welt und ein Stausee Unweit der Route Napoléon, keine 10 Kilometer von Castellan entfernt, wird der Fluss Verdon (der dem Grand Canyon von Europa seinen Namen gibt) aufgestaut. Hier ist das Tal noch nicht so tief und die Hänge sind bewaldet. Der Lac de Castillon bezaubert durch sein türkis farbenes Wasser. Seine Staumauer ist 95m hoch und 200m lang. Das Kraftwerk produziert Strom für gut 29.000 Menschen pro Jahr. Ja und? Stauseen und Mauern gibt es überall. Die Staumauer des Sees hier ist in zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Erstens weil es 20 Jahre gedauert hat, bis sie 1949 fertig gestellt wurde und die Kriege und Deutschen eine…
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Aquädukt nach Nimes – Die Tunnel von Sernhac
Die Tunnel von Sernhac sind Teil des Aquäduktes nach Nimes. Nachdem das Wasser über den Pont du Gard floss, war es wenig später bei den Tunnels von Sernhac angekommen. Das Tal von Sernhac stellte die Römer vor die Aufgabe entweder ein 6m-hohes 150m langes Aquädukt zu bauen, einen Siphon zu benutzen oder Tunnels zu graben. Letzteres wurde dann umgesetzt. Heute sind 2 Teilstücke für die Öffentlichkeit zugängig gemacht. Ihre Zugänge liegen inmitten von alten Steinbrüchen Die Tunnel von Sernhac wurden realisiert, indem man zuerst Schächte grub, von denen aus sich die Kolonnen nach rechts und links mit ihren Pickeln vorarbeiteten. Man kann anhand der Spuren an der Wänden die Grabrichtung genau feststellen.…