Provence

Sonntag 17.3.2024

Sonntag 17.3.2024

In unserer 11.Woche sind wir von Sonne verwöhnt und haben vielen schöne Erlebnisse gehabt. Außerdem konnte wir endlich so arbeiten, wie wir uns das gewünscht hatten, die mobilen Werkstätten funktionieren.

Am Montag war nach dem „Umzug“ herrliches Wetter, Volker begann mit seinem Handlauf (schrieben wir schon im letzten Bericht) und ich mit dem Schmuck aus dem Meer….

Upcycling

Ein alter Rollschuh in tollen Farben… Müll wird gesammelt und verwandelt….

erst mal überlegen , was machen…

Halskette oder doch lieber Ohrringe aus den Rollen? Habe mich erst Mal für Ohrringe entschieden… Es bleiben ja noch 2 Rollen.

Zuerst zerlegen… das dauerte westlich länger als gedacht. Naja, so ein Kindersrollschuh muss halt sicher sein und darf nicht bei der erstbesten Gelegenheit auseinander fallen. Aber ich hab’s geschafft, die Rollen zersägt und dann frei nach Goethes Erlkönig gehandelt: „bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ Und siehe da, es hat geklappt!

Anschließend schleifen, entgraten und leicht polieren. Wie ich finde, ein super Ergebnis und endlich Mal wieder große bunte Ohrringe:-)

Ohrringe und Halskette können sich sehen lassen, finde ich.

Wolkenjäger

Schon am Dienstag empfing uns ein strahlender Himmel mit ordentlich Mistral. Da wir diese Woche auf jeden Fall Gas tanken mussten, entschieden wir gleich los zu fahren, da die restliche Woche wärmer und windstiller sein sollte….

gesagt getan, wir haben sogar Gas bekommen, juhu, bisher war die Zapfsäule öfter „HS“ (hors service – außer Betrieb) als benutzbar! Das war wohl mein persönliches Geburtstagsgeschenk vom Nirvana. Schließlich die übliche Prozedur, ein paar Einkäufe, Wasserwechsel und wieder Retour und das bei schönstem Sonnenschein gepaart mit verrückt schnell ziehenden Wolken.

Sprich, das Wetter ist herrlich und wieder Zuhause entwickle ich mich langsam zum „Wolkenjäger“.

Ein gigantischer Wolkenhimmel nach dem anderen…

Wahnsinn und diese viele Arten von Wolken, die es bei uns so irgendwie gar nicht zu sehen gibt, weil der starke Mistral fehlt oder sie sind mir einfach nicht aufgefallen… hier erfahrt ihr mehr zum Mistral

Mehr Wolkenbilder findet ihr in Farbe hier

Und noch mehr vom Wolkenjäger in schwarz-weiß hier

Goldmarie

Diese Woche bleibt die „Goldmarie“, wie Volker mich manchmal nennt, ihrem Thema treu und es entstehen ein paar Muschel Ohrringe und Halsketten, sowie eine Obstschale.

Ein alter Gusseiserner Deckel wird einfach repariert, der schöne griff abmontiert und dann außen mit Schlagmetall vergoldet.

Schlagmetall sieht gut aus und ist nicht annähernd so teuer wie Gold.

So muss ich beim Verarbeiten auch nicht so aufpassen, kann großzügig sein und vorallem im Freien arbeiten:-) Deshalb ist danach auch alles mit Goldglitter belegt, obwohl der Topf als Windschutz und Auffangbehälter diente 😉

Voilà eine neue alte (Obst-)Schale ist fertig.

Mir gefällt sie sehr, bin total happy 🙂

Natürlich fotographiere ich weiter eifrig die Wolken…zwischendurch…

….

Auch einige Muscheln konnten meinem Vergoldungswahn nicht entkommen ….

und so wurde ein Teil des Beutegutes von der Camargue zu meinen neuen Lieblingsstücken,

nach den Rollschuhen, versteht sich….

Wilder Spargel

wir kamen schon einmal in den Genuss von wildem Spargel. In Ramatuelle haben uns die netten jungen Nebenbewohner eine Handvoll gegeben. Jetzt durfte ich mit Noélie, ihrer Tochter und Papa Lulu zum Sammeln

Das Spargel sammeln ist wie mit den Pilzen, jeder hat so seine eigenen und man muss genau hinschauen, wo zwischen dem stacheligen alten Spargel der junge wächst.

unsere Ernte kann sich sehen lassen…

(Hab auch noch n’e alte Schaufel gefunden)

lecker Vorspeise gab das!

Vielen Dank für das wunderschöne lehrreiche Erlebnis, Noélie und deinen Liebsten

….

Jack-of-all-trades

Volker hat seinem Ruf als „Jack-of-all-trades“, der „Mann für alle Fälle“, alle Ehre gemacht ….

und zuerst ging es der Hecke voll an den Kragen, die Motorsäge wieder geschärft, konnten die letzten widerspenstigen und dicken Äste entfernt werden

und das bei bestem Wetter. Zum ersten Mal Sonne pur

Im Windschatten wirds richtig warm, aber es ist geschafft, zig Meter Hecke sind bewältigt 💪

Der Mäher

Anschließend wird der Rasenmäher repariert und selbstverständlich gleich getestet und auf Ausdauer geprüft….

Funktioniert bestens, der Patron ist happy…

Das Grundstück ist nicht gerade klein, dafür der Aufsitzmäher für Volker schon, was mal wieder für Lacher sorgte 🙂

Da das betagte Gerät bei dem hohen Gras manchmal doch ins kämpfen kommt, brauchen wir noch Rechen…

Alter neuer Rechen

Lulu bringt sogleich 2, und stellt fest, dass einer zu reparieren sei….wie das, einen Rechen reparieren? Wir bekommen den besten Rechen ever!

Dann ging es dem alten, aber genialen Rechen an den Kragen

Ein paar Krallen waren abgebrochen

geniale Technik: aufschrauben, neuen Draht biegen, einsetzen fertig, nichts muss man wegwerfen, super!

….

Hat der Schmied kurz neue krallen gemacht et voilà, fertig ist der neue Rechen. Ehrlicher Weise muss man zugeben, dass es aber nicht zu Volkers Lieblingsbeschäftigung werden wird, denn das zusammenschrauben ist Fitzelkram für besonders geduldige 😉

Einfach und genial. Auch wenn die Zinken verbogen sind. Ausbauen, gerade biegen, fertig. Die neuen sind verprasst oder aus Plastik. Da hilft nur wegwerfen.

Und solange hat’s gedauert.

Am Wochenende unterstützen wir noch beim automatischen Tor programmieren, die Anleitungen auf Französisch, Englisch und Deutsch, also 6 Augen in 3 Sprachen und es klappt 🙂 alleine wäre das eine Aufgabe zum Verzweifeln. Das kleine Kistchen (Antrieb -Motor) ist spitze, wir sind begeistert was er alles kann.

und Kabel neu verlegen, damit auch in Zukunft geschweißt in unserer mobilen Werkstatt werden kann…

wie gut, dass die mobile Werkstatt alles dabei hat!

Motoball

Schon lange hing ein großes Plakat am Straßenrand, Werbung für ein besonderes Turnier. Motoball ??? Wie was ist das???

Fußball auf dem Motorrad. Wir schnappen unsere Rädchen, genießen die 6km durch den Wein und die Kirschblüte und sind gespannt was uns erwartet.

Bei dem Turnier nimmt sogar eine deutsche Mannschaft aus dem Rheintal teil. Genial, so konnten wir gleich 2 Spiele der Deutschen, des MSC Taifun Mörsch, anschauen. Als wir ankommen ist alles still. Pause. Die brauchen die Männer auch, für Mensch und Maschine und zum Reparieren.

Zwischen dem französischen Meister, Neuville, der im eigene Bus angereist war und Carpentras, dem Austräger des Turniers.

Christian der Bekannte aus Belgien, begeisterter Motoball Fan und „schuld“ an unserem neuen Virus-Motoball, erklärte uns so viel wie möglich. Es nahm sich sogar jemand vom MSC Zeit, um mit uns zu sprechen und die Greenhörner ein wenig aufzuklären.

Wie es sich gehört wurden alle Spieler vorgestellt und vor jedem Spiel ertönten die Nationalhymnen.

kleine Kostprobe:

Wer Zeit und Lust hat sollte sich das unbedingt anschauen, im Karlsruher Raum sind mehrere Mannschaften angesiedelt

Ein ausführlicher Beitrag darüber wird noch folgen

….

Ach ja, ein paar Pflanzen der Woche dürfen nicht fehlen…

Wir wünschen allen eine gute Woche und freuen uns immer über Kommentare 🙂

Bis die Tage

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