6 Tagebuch

Sonntag, 18.02.2024

Es war einmal eine Woche in der Camargue.

Das Wetter ist schon sehr wechselhaft. Der Wind unberechenbar. Der Mistral hat die Region fest im Griff und trotzdem ein typisches Meerklima, das Wetter ändert sich täglich.

Der Wind hat gedreht, man kann den Wolken zuschauen, wie sie vom Westwind vom Winde verweht werden. Genau richtig, um wieder ein Stück an unserer Webseite zu arbeiten. Jetzt haben wir auch ein Zählwerk auf unserer Seite und erfahren wie viele Besucher wir haben. Das hätten wir nicht gedacht, 200 bis 800 Besucher am Tag, kann das sein? Unglaublich. Auch unsere Tagebuch Seite hat mächtigen Zuspruch. Angefangen haben wir es aus der spontanen Idee für uns selbst eine Memo gegen das Vergessen zu machen. Schön, dass so mancher Beitrag Beachtung findet. Da werden wir in Zukunft noch detaillierter schreiben. Übrigens der Counter zählt nur, wir sammeln also keine Daten. Auch die Kommentarfunktion ist ohne Mail und nur mit einem Nickname aktiv. Also ran an die Tasten, wir sind gespannt.

Letzte Woche hat Jenny von Lernen und Funk berichtet. Das muss dann noch näher erklären. Wieso, weshalb, warum. Es war auf einem Parkplatz, wir haben dort einen Funkamateure mit seinen Geräten getroffen und konnten spontan viel von dem wie und warum man funkt, erfahren. Das ist wie bei einem Virus, man kann sich zwar dagegen impfen, aber nicht wirklich wehren. Ich hatte zum Thema in jungen Jahren Kontakt. CB für jedermann. Amateurfunk war unerreichbar. Heute ist vieles anders. Der Schwierigkeitsgrad ist noch der gleiche aber das Internet hat viele Möglichkeiten des online Lernens. Wir schauen einfach mal rein und es ist passiert, immer intensiver, immer weiter rein. Technik, Elektronik, Mathematik usw. Kaum zu glauben, im Herbst haben wir beide die E-Lizenz geschafft. Jetzt kommt das warum. ARTonTour unterwegs, Neues kennenzulernen. Da ist dann naheliegend Nachbarn und auch weitentfernte über Funk zu erreichen und Kontakt zu knüpfen. Das Gerät ist eingebaut und ein Funkspezialist hat uns im Antennen Bau unterstützt. Alles fertig um in Frankreich unsere ersten Versuche zu starten. Jetzt haben wir erfahren, dass Deutschland nicht Europa ist. Viele Länder haben die (E) Einsteiger Lizenz abgeschafft. Frankreich, Spanien und Italien sind die Großen, die nein sagen. Jetzt haben wir überlegt. Einfach sein lassen oder hoch auf den Gipfel. Entschlossen haben wir uns für den Aufstieg zum Gipfel zu trainieren. Das wird ein Aufstieg ins Vakuum ohne Sauerstoff. Höhere Mathematik, gleichgesetzt mit dem Fachbereich Elektrotechnik Bereich Nachrichtentechnik haben wir angefangen zu lernen. Deswegen funkts bei uns gerade.

Und so sieht’s auf unserem Küchentisch aus. Geballte 1700 Seiten Wissen. Da fällt mir der Spruch ein „Wissen ist Macht, nix Wissen macht auch nix“ also Mut zu Lücke und mal schauen villeicht klappt’s. Drückt uns die Daumen. (An unseren Freund Michael… wenn wir wieder Zuhause sind, kannst du uns mal in die Geheimnisse der Transistoren einweisen :; )

Erstmal Pause im Windschatten und die Sonne genießen. Die Sonne geht bald unter und wie jeden Abend es wird gekocht.

Regional, frisch in den Topf. Das Feld wo diese wunderschöne Pflanze wächst ist nur ein paar Kilometer von uns entfernt. Ein Wunder, dass hier solche Pflanzen wachsen. Sonst findet man hier nur die Salzwiesen der Camargue. Zur Meersalzgewinnung hat Jenny schon einen Beitrag in Vorbereitung. Jenny hat es auch geschafft herauszufinden, wie man in die Salinen mit dem Fahrrad kommt. Es waren zwei unvergessliche Touren in einer Salzwüste. Hoch interessant wie die Salzgewinnung durch Verdunstung des Wassers funktioniert. Was wir auch nicht wussten, der Salzgehalt im Mittelmeer ist (mit 3,8%) höher, als der im Atlantik. Warum das so ist und warum das Mittelmeer so kalt ist, kommt noch. Da bin ich dabei. Ein Beitrag „ein Tag am Meer“ mit Wissenswertes vom Binnenmeer. Wir bleiben dran, die Kamera dabei.

Mitten im Salz ein Leuchtturm .

und eine tolle Landschaft. Dazu später mehr.

Ein bewölkter Morgen, was tun… Eine kleine Fahrt durch die Camargue wäre schön, am Vaccarés See vorbei ….

und ab ins Museum der Camargue. Wir waren begeistert und nach 2h völlig ko. Es gab unheimlich viel über Land, Leute, Flora und Fauna zu erfahren, genial gemacht, u.a. mit vielen QR Codes zum Mitlesen.

Dieses Jahr sind 2 Sonderausstellungen, für beide was dabei….die eine war „La Camargue entre deux eaux“ – die Camargue zwischen zwei Gewässern (der großen und kleinen Rhône und dem Mittelmeer). Mit vielen alten Landkarten und Erklärungen dazu, sowie alte Bilder, die die Entwicklung im letzten Jahrhundert zeigen. Ich liebe Landkarten und Globen und habe schon ewig für den ersten Teil gebraucht…

Volker hingegen hatte „seinen Flash“ durch die Ausstellung über historische Fotografie und schwarz-weiß Bilder. Ein Bild hatten wir so ähnlich auch schon gemacht, als wir in den Salinen waren…

Es gab sogar ganz alte 3D schwarz-weiß Fotografien anzusehen, Steroskopie genannt, das hat auch mich umgehauen und infiziert….

Am nächsten Tag wurde der Rundweg mit Erklärungen bestritten, ich lief gemächlich und knipste, auch wenn ich weder Stier noch Pferde sah…

es war absolut genial und bedarf eines extra Beitrages… Und Volker joggte und sah das selbe nur deutlich schneller 🙂 …

….

Bewegung macht den Kopf frei.

Unsere Lauf und Joggingstrecke hinaus ans Meer. Jenny fährt voraus. Und macht dann ihre Runde mit der Kamera und ich laufe der Frau hinterher. 🙂

Das waren die ersten 7 km nach meiner Bronchitis. Über vier Wochen hat es gedauert. Wir haben erfahren, dass die Dauer durch eine vorhergehende Corona Infektion beeinflusst werden kann, da das Immunsystem nicht ganz auf der Höhe ist… Gabi, danke für den Tipp, ich mach auch langsam 🙂 .

Für heute ist dann Feierabend.

Feierabendbier mit 10%. Dafür braucht man eigentlich einen Waffenschein. Probieren geht über studieren. Lernen ist wichtig. Also haben wir uns geopfert und probiert. Oh. Wow. Stark. Aber gut. Was wir entdeckt haben, es kommt viel Bier aus Belgien und ist zum Teil mit Anteilen von Mais gemacht. Schmeckt am Anfang ungewöhnlich, aber nicht schlecht. Wir opfern uns weiter, probieren und berichten.

wünschen allen eine schöne Woche.

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