Mormoiron
Mormoiron
Ein schnuckeliges kleines Örtchen mit Charme, vielen Besonderheiten und herrlichem Blick auf den Mont Ventoux.
Mormoiron hat laut Legende seinen Namen vom Summen „murmure“ der Bienen, die zur Verteidigung des Ortes in Körben auf die Angreifer geworfenen wurden. Überrascht und verstochen zugleich, war es ihnen unmöglich sich zu verteidigen und so zogen sie sich unter dem Summen der Bienen zurück. Geblieben sei der Name, der sich im Laufe der Jahrhunderte von „murmure“ zu „Mormoiron“ entwickelte.
Wie viele der mittelalterlichen Dörfer war auch Mormoiron befestigt und hatte Türme und Mauern, die zur Verteidigung unbedingt notwendig waren.
Besonders schön sind hier noch etliche der einst 35 „soustets“, (überdachte Gassen). Da Raum in einer befestigten Stadt sehr knapp war, wurden die Gässchen überbaut. Das sorgte nicht nur für mehr Platz, sondern gab im Sommer Schatten und im Winter Schutz für die Marktstände.
Das Alte Krankenhaus, 1736 durch großzügige Spenden erbaut, war bis zur Schließung 1937 Krankenhaus und Altenheim. Am Ende diente es nur noch der Verwaltung, und musste dann bis 2011 aus finanziellen Gründen verkauft werden.
der quadratische Turm aus dem 16.Jhd, eingebaut in die Stadtmauer, unverzichtbar zur Verteidigung der Stadt.
Die Friedhöfe Frankreichs zeigen uns immer wieder wie begabt die Handwerker und Schmiede in Frankreich waren und es immernoch sind…..
Gräber können weiter benutzt werden und werden nicht gleich abgeräumt. Warum sollte man tolles altes Handwerk vernichten, um es mit Edelstahl, verzinktem Eisen und Chrom zu ersetzen und gleich zu machen?
Die Gegend in und um Mormoiron ist durch geologische Vielfalt geprägt und deren Abbau hat den Ort über die Jahrhunderte beschäftigt.
Die Spuren sind heute noch deutlich sichtbar. Es wurde nicht nur Ocker für Farben abgebaut, sondern auch Gips, Quarzsand für Glas, Tonerde zum Walken von Wolle, heute als Heilerde bekannt und Kies.