Bedoin
Bedoin am Mont Ventoux…
Ist ein Ort, der zeitweise mit 3 Wehrmauern befestigt war.
Was während der Kriege und Revolution nicht zerstört und entfernt wurde, kann man heute noch an einigen Stellen im Dorf entdecken, eingebaut in die verwinkelten Gäßchen und Häuser, unter anderem Teile der Mauern, Treppen und Durchgänge.
Coline Saint Antonin
Dieser höchste Punkt der Ortschaft war auch der zuerst besiedelte. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Burgen und Wehrmauern darauf und darum herum errichtet.
Das im Winter so friedliche Bedoin kennt turbulente Zeiten heutzutage nur im Sommer…
Es war aber auch schon ganz anders…
Zu Zeiten der Religionskriege im 16 Jhd. wurde die Ortschaft von 3 Einwohnern an die Protestanten verraten und geplündert. Die Reliquien der Kirche wurden verbrannt und auf der kleinen runden Anhöhe „Collet Redon“ oder „Coline Saint Antonin“ verstreut.
Ursprünglich wurde wahrscheinlich im 10 Jhd. dort oben auch die Kirche erbaut und nachdem sie 1688 eingestürzt war, baute man sie an ihren heutigen Ort, etwas unterhalb des Hügels, aus rein praktikablen Gründen: der Weg hinauf zur Kirche war für die Kirchgänger besonders im Winter viel zu unwegsam.
Das Kloster und die Kapelle der Dominikaner
1676 ließen sich Dominikaner Mönche in Bedoin nieder und errichteten eine kleine, nach Norden ausgerichtete, Kapelle und ein dazugehöriges kleines Kloster. Kurz nach der Fertigstellung war sie 20 Jahre lang Gotteshaus der Einwohner, bis zum Wiederaufbau der Hauptkirche.
Dann war es lange Zeit ein Krankenhaus.
Im Laufe der Jahre verschwanden die kleinen Seitenkapellen, die Kapelle und das Klostergebäude bestehen bis heute, denn während der französischen Revolution wurde es von den Widerstandskämpfern als Quartier genutzt und dadurch verschont.
Seit dem Jahr 1968 ist es Heim der Nazarethschwestern.
Detailaufnahme von der Hauswand im obigen Bild ..