Aquädukt nach Nimes – Die Tunnel von Sernhac
Die Tunnel von Sernhac sind Teil des Aquäduktes nach Nimes. Nachdem das Wasser über den Pont du Gard floss, war es wenig später bei den Tunnels von Sernhac angekommen.
Das Tal von Sernhac stellte die Römer vor die Aufgabe entweder ein 6m-hohes 150m langes Aquädukt zu bauen, einen Siphon zu benutzen oder Tunnels zu graben. Letzteres wurde dann umgesetzt. Heute sind 2 Teilstücke für die Öffentlichkeit zugängig gemacht.
Ihre Zugänge liegen inmitten von alten Steinbrüchen
Die Tunnel von Sernhac wurden realisiert, indem man zuerst Schächte grub, von denen aus sich die Kolonnen nach rechts und links mit ihren Pickeln vorarbeiteten.
Man kann anhand der Spuren an der Wänden die Grabrichtung genau feststellen.
Wenn die Grabrichtung falsch war, musste sie wieder geändert werden, sieht man hier an der „Nische“.
Insgesamt sollen die Stollen fast 400 m lang gewesen sein, die die Römer für ihre Wasserleitung gruben. Nachdem die Tunnel gegraben waren, wurden sie mitgebranntem Lehm und Kalk verputzt.
Die winzigen Nischen in den Wänden dienten wohl als Abstellplatz für Öllämpchen.
Die Schmiedehöhle
Die große Höhle vor dem Eingang des 2. Tunnels wird die Schmiede genannt.
Aufgrund der metallischen Funde, geht man davon aus, dass hier in der Antike die Werkzeuge aufbereitet und nachgeschliffen wurden.
Man kann den Eingang nur erahnen, aber wer der Wasserleitung folgt, kommt direkt hin