Stationstagebuch

ARTonTour on Tour mit Funktechnik

Dieses Wochenende waren wir on Tour.

Draußen im freien Feld und haben unsere Funktechnik aufgebaut. Einfach rausfahren und einen Platz finden, an dem man die, doch nicht ganz kleine Antenne, ausfahren kann.

Es ist heute Fieldday, so nennt man es, wenn sich Funkamateure sich ins freie Stellen und Kontakt in die ganze Welt suchen. Entkoppelt von der Hausstromversorgung im Freien seine Technik so aufzustellen, dass man Kontakt bekommt zu anderen Funkamateuren. Wir waren gestern in der Nähe von Ochsenwang und haben uns Glück versucht. Unser Mast ist ca. 13 Meter hoch und unser Funkgerät sendet mit 100Watt auf verschiedenen Bändern der Kurzwelle. Es war auch an diesem Wochenende ein Contest, der viele gleichzeitig auf die Funkbänder gebracht hat.

Ein Funkband, ist ein bestimmter Frequenzbereich, der in seiner Wellenlänge verschieden ist.

Es sind nur bestimmte Frequenzen (Bänder), die für den Funkbetrieb zugelassen sind, für die man auch eine Lizenz braucht.

Wie geht das? Viele Stationen sind irgendwo außerhalb aufgebaut. Manche wie wir, manche auch mit riesigen Antennen. Die einen mit nur kleiner Technik und auch mal mit sehr wenig Leistung zB. 10 Watt oder mit mittlerer Leistung und 100Watt.

Wir haben eine Conteststation besucht, die mitten auf der Schwäbischen Alb aufgebaut wurde. Weit und breit nichts.

Wir fahren mit unseren Rädern Richtung Sonne.

Ganz hinten am Horizont, man sieht was stehen. Gegen das Licht erkennt man nicht viel. Wir fahren näher ran.

Drei Masten sind aufgestellt und das für nur 24 Stunden, denn solange geht der Contest. Wir erfahren, daß diese Funkanlage mit 2x 400 Watt Endstufen auf Leistung gebracht wird. 750 Watt sind für uns Funkamateure zugelassen. Aber auch nur mit der höchsten Lizenz der Klasse A. Mit dieser Leistung geht’s dann auch einmal um den Planeten. Viele Funkamateure warten bis eine Station auf Sendung geht und versuchen diese zu erreichen. Wer viele erreicht und die Entfernung groß ist, bekommt Punkte. Somit wird der Fieldday zum Funksport. Der Contest geht 24 Stunden, diese Station wird 24h auf Sendung sein. Es wird im Schichtbetrieb gesendet und empfangen. Über jede Verbindung wir genau Buch-geführt und später online eingereicht. Es wir geprüft und es gibt Sieger. Der nächste große Contest ist der Germancontest, an dem wir auch mitmachen werden. Es werden dort über eine halbe Million Funkverbindungen weltweit erwartet. Funk verbindet. Im Funk, gibt es keine Ausländer. Wenn, dann Außerirdische und welcher Funkamateure würde nicht gerne mit ihnen in Kontakt kommen.

Wusstest du, das es eine Weltzeit gibt. UTC genannt. Alle Funkamateure und nicht nur die, haben die gleiche Uhrzeit. Wir, in Europa, müssen die Uhr nur 2 Stunden zurückstellen.

Wir fahren zurück und sitzen noch ins Womo und suchen noch Kontakt. Wir waren mit unserer Technik in Europa unterwegs. Nächstes Mal geht’s weiter. Die Weite hängt auch von den Ausbreitungsbedingungen ab. Dazu mehr im nächsten Beitrag aus unserem Funkmobil.

73 von DC4ART und DB4JEN.

was die 73 und die Zeichen bedeuten, im nächsten Beitrag. Wer Fragen hat oder Hinweise. Haut rein, Kommentare freuen uns und macht die Seite lebendig.

Noch ein Blick auf die Antenne der Conteststation.

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